Das Paderquellgebiet
Die Pader entspringt im Herzen Paderborns – im Paderquellgebiet. Dort sprudeln aus über 200 kleinen Quellen in mehreren ummauerten Quellbecken 3.000 bis 9.000 Liter Wasser pro Sekunde an die Erdoberfläche, womit das Quellgebiet zu den stärksten Quellen Deutschlands gehört. Doch trotz dieser imponierenden Wassermenge, verliert die Pader bereits nach 4 km in Schloß Neuhaus ihren Namen. Hier mündet sie in die in Bad Lippspringe entspringende, wesentlich wasserärmere Lippe. Die Pader gilt damit als kürzester Fluss Deutschlands.
Der Dom
„Ecclesia mirae magnitudinis“ – „eine Kirche von erhabener Größe“ – ließ Karl der Große im Jahr 799 an der Stelle bauen, an der auch der heutige Dom zu Paderborn steht. In seiner gegenwärtigen Gestalt ist er zwischen 1225 und 1270 entstanden. Die über 100 Meter lange, dreischiffige Hallenkirche verfügt über zwei Querhäuser und eine der größten Hallenkrypten Deutschlands, in der die Reliquien des hl. Liborius – Schutzpatron des Erzbistums und der Stadt – aufbewahrt werden. Im Kreuzgang findet man das berühmte Drei-Hasen-Fenster aus dem 16. Jahrhundert ("der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei"). Der gewaltige Westturm aus dem 13. Jahrhundert dominiert mit seinen 92 Metern das Stadtbild Paderborns.
Das Rathaus
Das dreigieblige Rathausgebäude, das als Prachtbau der Weserrenaissance den Rathausplatz beherrscht, wurde von 1613 bis 1620 erbaut. Auf Anweisung des Fürstbischofs Dietrich von Fürstenberg, dessen Grabmal im Dom zu besichtigen ist, hatte der Stadtrat 1611 beschlossen, das damalige renovierungsbedürftige Rathaus durch einen Neubau zu ersetzen. Im Rathaus befinden sich das Standesamt, der Große Ratssaal sowie der Ratskeller.